Chronischer Schmerz nach Gelenkersatz
Hilfe bei Kontaktallergien nach Metall-Implantaten
Mit der zunehmenden Zahl des operativen Gelenkersatzes in der Orthopädie häufen sich die postoperativen Komplikationen und die Zahl der Patienten mit Belastungsschmerzen im operierten Knie- oder Hüftgelenk nimmt zu.
Wer kennt nicht Mitmenschen, die sich nach langen vergeblichen konservativen Maßnahmen zur operativen Behandlung ihrer schmerzhaften Arthrose des Knie- oder Hüftgelenkes entscheiden.
Nach gelungenem Gelenkersatz und anfänglicher Zufriedenheit mit dem Operationsergebnis stellt sich bei einzelnen Patienten ein Belastungsschmerz des operierten Gelenkes mit Bewegungseinschränkung ein, der nicht weichen will.
Die Schmerzen treten erst nach einem Intervall auf, danach jedoch dauerhaft für Monate und Jahre.
Krankengymnastik und Schmerztherapien bringen keine langfristige Linderung und die anfängliche Euphorie über die erfolgreiche Operation weicht der Frustration wegen der noch stärkeren Schmerzen als zuvor.
Die klinischen und röntgenologischen Kontrollen zeigen in der Regel einen korrekten Sitz des Gelenkersatzes ohne Lockerungszeichen im Knochen. Man findet eben keine strukturellen Veränderungen für die Funktionsstörungen und den Schmerz im Gelenk.
Der Patient wird mit Schmerzmittel versorgt. Das Operationsergebnis freilich bleibt für den Betroffenen höchst unbefriedigend, trotz vieler vertröstender Worte.
Was ist die Ursache?
Nach eigenen Untersuchungen und Erfahrungen mit der Biophysikalischen Informations-Therapie ist eine der häufigsten Ursache solcher Komplikationen eine Kontaktallergie auf die Metall-Legierung des Gelenkersatzes.
Es handelt sich um eine zelluläre Immunreaktion vom Spätreaktionstyp auf das Metallimplantat.
Bei der allergischen Reaktion vom Typ 4 spielen die Antikörper keine Rolle. Hier sind ausschließlich die T-Lymphozyten an der Immunantwort beteiligt. Die T-Lymphozyten sind spezialisierte weiße Blutkörperchen und gehören zur spezifischen zellulären Abwehr. Aus diesem Grund wird die allergische Reaktion vom Typ 4 auch zelluläre Immunreaktion genannt.
Allergene, bzw. körperfremde Stoffe lagern sich, wie beim zytotoxischen Typ, an Körperzellen an und aktivieren spezifische T-Lymphozyten (Sensibilisierungsphase).
Die T-Lymphozyten können diese Zellen erkennen und bekämpfen. Dabei werden Substanzen (Zytokine) freigesetzt, die Makrophagen (Fresszellen) anlocken, aber auch direkt zu einer Schädigung des umliegenden Gewebes führen können.
Am Ort des Antigenkontakts kommt es zu einer Zellinfiltration der Gelenkinnenhaut. Ohne diesen Erstkontakt kann es nicht zu einer Typ-4-Allergie kommen. Die T-Zellen behalten eine einmal durchgeführte Abwehraktion im Gedächtnis. Kommen sie mit dem gleichen Allergen noch einmal in Kontakt, so können sie heftige allergische Reaktionen auslösen.
Die (Re-) Aktivierung der T-Lymphozyten und die Zelleinwanderung braucht jedoch Zeit, so dass Symptome nicht sofort, sondern erst 12 – 72 Stunden nach dem Allergenkontakt auftreten
Typisch für diese Form der Allergie ist die Kontaktallergie auf Metalle.
Was ist eine Kontaktallergie?
Bei einer Kontaktallergie wird die Allergiesymptomatik durch direkte Berührung des Metall-Allergens mit der Synovia (Gelenkinnenhaut) ausgelöst. Der Erstkontakt verläuft ohne Symptomatik, der Organismus wird sensibilisiert.
Bei dauerhaftem Kontakt mit dem Implantat, kommt es zu einer allergischen Reaktion in deren Verlauf das Immunsystem der Synovia aktiviert wird.
Auf der Synovia beginnt eine Entzündungsreaktion, um das Allergen abzuwehren. Typischerweise tritt die allergische Reaktion bei einer Kontaktallergie scharf begrenzt an den Stellen der Gelenkinnenhaut auf, die in direktem Kontakt mit dem Metall stehen.
Die mit am häufigsten Auslöser von Kontaktallergien sind die Metalle Nickel, Kobalt und Chrom und deren Legierungen. Auch andere Metalle sind Allergene.
Wie können wir mit Biophysikalischer-Informations-Therapie helfen?
Allergiker besitzen aus unserer Sicht eine genetische Komponente, die wir noch nicht beeinflussen können. Neben dem Allergieauslöser, kommt der Grundsubstanz des Organismus (Matrix) eine überragende Bedeutung zu.
Ist das Grundsystem durch Dauerstressfaktoren stark belastet, ist die Immuntoleranz deutlich reduziert. Um mit BIT helfen zu können bedarf es einer konsequenten Entlastung der Matrix von chemisch-toxischen, physikalischen und biologischen (Infekte!) Belastungen durch Ausleitung.
Gleichzeitig sind eine Energiezufuhr, ein meridian-bezogener Stoffwechselausgleich nach Schole und eine Zelle-Milieu-Regeneration (ZMR) erforderlich.
Es besteht zudem die Möglichkeit, das Allergen, die Auswirkungen des Metall-Implantats im Gelenk, zu neutralisieren. Dazu benötigt man entweder eine Metallprobe des Implantats, die nicht leicht zu bekommen ist. Die Bitte um eine solche Probe wird meist von den chirurgischen Kollegen, die ihre unzufriedenen Patienten kennen, mit Misstrauen beäugt.
Eigentlich braucht man sie aber nicht. Mit einer starken Magnet-Tiefensonde um das operierte Gelenk gelegt, kann man die nötigen Informationen direkt abrufen und im Therapie-Programm verwenden.
Zum praktischen Ablauf der Neutralisation der Kontaktallergie nutzt man die “Allergiekaskade“ der BIT. Die Therapiedauer beträgt etwa 20-30 min.
Nach den Erfahrungen sind Kontaktallergien nicht mit einer einzigen Behandlung zu neutralisieren. Es sind mehrere Sitzungen mit sinkender Therapiedauer erforderlich.
Das Verfahren funktioniert gut und es ist eine Möglichkeit vielen verzweifelten Patienten mit Dauerschmerzen nach Gelenkersatz doch noch zu helfen.